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, Thomas Röthlin

Ornithologisches und Geschichtliches an der Winterexkursion

Der Natur- und Vogelschutzverein Wasseramsel Innerschwyz lud am Samstag, 27. Januar, zur Winterexkursion ein. Rund 45 Personen folgten den spannenden und lehrreichen Informationen von Hanni Iten und Angi Roos auf der Halbinsel Chiemen in Immensee. Viele Teilnehmer waren mit Feldstechern ausgerüstet, um im dichten Wald, in Hecken, im Schilfgürtel oder auf der offenen Seefläche die vielfältigen Vogelarten zu beobachten.

Während der Exkursion wurden um die 30 Vogelarten entdeckt und genossen. Die Vogelbeobachtung wurde durch geschulte Ohren unterstützt, um die versteckten Vögel auch an ihrem Gesang zu erkennen.

Besonders faszinierend war die Beobachtung der Gruppe Schwanzmeisen, die über längere Zeit und zum Teil recht nah beobachtet werden konnten. Zu Beginn der Exkursion hörten die Teilnehmer den Grünspecht, und die Rufe der Ringeltaube begleiteten sie auf dem Weg. Einige Glückliche entdeckten auch den Zwergtaucher, Vogel des Jahres 2024.

Auf der Halbinsel Chiemen wurde vor knapp 500 Jahren im grossen Stile Sandstein abgebaut. Die Spuren dieses Handwerks sind heute noch sichtbar. Die grosse St. Oswalds Kirche in Zug wurde ganz aus diesem Sandstein erbaut und auch das Fraumünster in Zürich. Interessante Einblicke boten der kleine Steinbruch, sowie die ehemaligen Verladestationen am See.

Die Exkursion endete nach gut zweieinhalb Stunden mit einer Überraschung. Zwei Inkognito-Exkursionsleiterexperten belauschten die Ausführungen von Hanni Iten und überraschten sie nachträglich mit dem verdienten Diplom, da sie im Herbst die Exkursionsleiterprüfung nicht abschliessen konnte. Die Teilnehmer applaudierten herzlich zur Ehrung und bedankten sich bei den beiden Exkursionsleiterinnen Hanni Iten und Angi Roos.